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Familienbund-Präsident Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier |
von Vizebürgermeister Mag. Bernhard Baier
Die Familienorganisationen fordern Familien steuerlich zu entlasten, das ist eine Frage der Fairness!
Am 17. März soll die Koalition ihr Ergebnis zur Steuerreform präsentieren. Für die im familienpolitischen Beirat vertretenen Familienorganisationen ist es eine Frage der Fairness, dass Familien angemessen entlastet werden.
Egal, ob steuerzahlend oder nicht, Familien erbringen unbezahlbare Leistungen, die viel zu wenig wert geschätzt werden, darin sind sich alle sechs österreichischen Familienorganisationen einig (neben dem Österreichischen Familienbund sind dies der Katholische Familienverband, die Kinderfreunde, die Österreichische Plattform für Alleinerziehende, der Freiheitlicher Familienverband und FamilienZukunftÖsterreich).
In diesem Zusammenhang möchte ich besonders an das Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung 2013 – 2018 erinnern: Dort heißt es auf Seite 104: "Im Rahmen der Steuerreform sollen die Familien besonders berücksichtigt werden." Darüber hinaus wurden im Herbst vom Finanzministerium etwa 500 Millionen Euro Entlastung für die Familien in Aussicht gestellt.
Fünf Punkte für eine angemessene steuerliche Entlastung
Eine angemessene steuerliche Entlastung bedeutet für die Familienorganisationen:
Steuerliche Absetzbarkeit der Betreuungskosten bis zum 14. Lebensjahr – derzeit sind Betreuungskosten nur bis zum 10. Lebensjahr des Kindes steuerlich absetzbar. Weil Kinder auch über das 10. Lebensjahr hinaus Betreuung brauchen, muss die steuerliche Absetzbarkeit bis zum 14. Lebensjahr des Kindes möglich sein.
Vereinfachungen im Steuerrecht – Betreuungseinrichtungen sollen künftig die Möglichkeit haben, Elternbeiträge direkt ans Finanzamt zu melden, damit Betreuungskosten in der Arbeitnehmerveranlagung automatisch berücksichtigt werden.
Deutliche Erhöhung des Freibetrages – aktuell wird ein Kind mit einem Freibetrag von 220 Euro pro Jahr berücksichtigt. Das bringt Eltern bestenfalls 4 Euro pro Kind und Monat.
Regelmäßige Erhöhung und Valorisierung der Steuerfreibeträge und der Absetzbeträge – für jene Familien, die so wenig verdienen, dass sie keine Einkommens- oder Lohnsteuer zahlen, muss es bei der Steuerreform einen Ausgleich in Form einer Negativsteuer geben.
Familien brauchen mehr Geld
Familien sind die Leistungsträger unserer Gesellschaft. Für uns, den Österreichischen Familienbund und den anderen fünf Familienorganisationen, ist es eine Frage der Fairness, Sorgepflichten im Steuerrecht zu berücksichtigen und Familien bei der aktuellen Steuerreform spürbar zu entlasten.
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