Mit der Aufnahme der Großelternkarenz in den Österreich-Plan von Bundeskanzler Karl Nehammer wird eine langjährige Familienbund-Forderung umgesetzt. Bereits unter Präsident Baier war diese im Familienpolitischen Programm des Österreichischen Familienbundes zu finden.
„Es gibt nicht die eine Lösung dafür, wie Kinder großzuziehen sind“, betont Familienbund-Präsidentin Abg. z. NR Mag.a Johanna Jachs. „Die Großelternkarenz ist eine Möglichkeit für Familien „Familie und Beruf“ unter einen Hut zu bringen. Gerade bei Alleinerziehenden Eltern wäre diese Erweiterung der Karenzmöglichkeiten ein guter Weg dafür“, erklärt Jachs, die auch nochmals betont: „Die Großelternkarenz ist ein „Kann“ und kein „Muss“!“
„Oma und Opa sind in vielen Familien wichtige Bezugspersonen für die Kinder. Hier sofort das althergebrachte Modell „nur Frauen passen auf Kinder auf“ ist obsolet. Heutige Großväter bringen sich vermehrt in die Betreuungspflichten ein und nehmen diese selbstverständlich wahr. Unsere Gesellschaft hat sich verändert. Alte Rollenbilder sind überholt. Ideologische Diskussionen bringen Familien nicht weiter. Wahlfreiheit bedeutet, Familie leben zu können, so wie es für uns als Familie passt“, meint die Familienbund-Präsidentin, die mit Blick auf Schweden erklärt: „Skandinavische Länder werden uns immer als Vorbild in Sachen Familienfreundlichkeit vorgehalten. In Schweden gibt es bereits eine Großelternkarenz!“
„Mit 4,5 Mrd. Euro wird viel Geld in den weiteren Ausbau der Kinderbetreuungs-einrichtungen investiert. Soviel wie nie zuvor. Österreich ist Spitzenreiter in der Europäischen Union in der Unterstützung von Familien. Mit der Großelternkarenz würden wir „diesen Vorsprung“ weiter ausbauen“, schließt Johanna Jachs.